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Banken- und Finanzkrise : Die internationale Banken- und Finanzkrise
28.08.2015 17:00 (3697 x gelesen)

Die internationale Banken- und Finanzkrise

Der Zusammenbruch der Investmentbank Lehman Brothers am 15. September 2008 war für die Finanzbranche ein tiefer Schock. Lehman ging unter, weil die amerikanische Regierung der Bank die Rettung verweigerte. Schon zuvor waren aufgrund der Krise des US-amerikanischen Immobilienmarktes Banken ins Straucheln gekommen, in den größeren Fällen hatte sich aber immer ein Retter gefunden.  Im September 2007 half die britische Notenbank dem Immobilienfinanzierer Northern Rock mit einem Notkredit, alsl Kunden ihre Konten räumten. Und im März 2008 sorgte die amerikanische Notenbank dafür, dass die strauchelnde Investmentbank Bear Stearns von JPMorgan Chase übernommen wurde.

Die Insolvenz von Lehman Brothers  kam deshalb für die Finanzwelt völlig überraschend. Schlagartig trocknete der Markt für kurzfristige Kredite zwischen den Banken aus, weil sich die Institute untereinander nicht mehr vertrauten. Viele Banken mussten aus Liquiditätsgründen  Aktivvermögen verkaufen, wodurch die Börsenkurse abstürzten. Es drohte die Gefahr eines großen Banken-Crash wie in den 30er Jahren.

Die Insolvenz von Lehman Brothers war aber nur der Auslöser dieser Krise. Die eigentlichen Gründe sind vielfältig und reichen teilweise bis in die 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts zurück:

  • Die Deregulierung der Finanzmärkte in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts,
  • Die Geld- und Kreditpolitik der amerikanischen Notenbank (Fed) nach der Dotcom-Krise,
  • Das Platzen der durch die US-amerikanischen Regierung  angeheizten Immobilienblase,  
  • Das unverantwortliche Geschäftsgebahren der Manager von Investmentbanken

Der Deregulierungswettbewerb

Die Deregulierung der Finanzmärkte begann in den Regierungszeiten von  Ronald Reagan und Margaret Thatcher. Unter dem Einfluss des amerikanischen Ökonomen Milton Friedmann setzte sich die Auffassung durch, dass die Finanzmärkte in sich stabil sind und staatliche Eingriffe nur schaden. Bis dahin waren die Banken einer strengen staatlichen Aufsicht unterworfen. Selbst die Zinshöhe durften sie nicht nach eigenem Belieben bestimmen. 
 
Nirgends waren die Veränderungen auf den Finanzmärkten so drastisch wie in den angelsächsichen Ländern. So setzte Margaret Thatcher mit ihrem Finanzminister Nigel Lawson 1986 eine Radikalreform durch, die als „Big Bang“ in die Finanzgeschichte eingegangen ist.  Über Nacht fielen zahlreiche gesetzliche Regeln weg, die das Bankgeschäft in der City of London bis dahin  reguliert und gegen Wettbewerb geschützt hatten. Dieser Befreiungsschlag war innerhalb der Regierung durchaus umstritten. So wurde die Premierministerin aus ihrer Strategieabteilung gewarnt, die geplanten Reformen könnten Anreize zu „unethischem Verhalten geben“. Es drohe eine Abfolge von „boom and bust“ (Aufschwung und Pleite). Eindrücklich wurde Margaret Thatcher gewarnt: „Wenn sie (die Deregulierung) zu Skandalen und Insolvenzen führt, wird sie als das unakzeptable Gesicht des unpopulären Kapitalismus gebrandmarkt werden.“

Die Mahnungen blieben ohne Wirkung, weil sich in der Regierung von Margaret Thatcher die Befürworter der Deregulierung durchsetzten. Lange Zeit schien es auch so, dass der „Big Benn“ eine Erfolgsgeschichte sei. Der Londoner Finanzplatz erlebte nach der Deregulierung einen gewaltigen Aufschwung, der vor allem ausländische Großbanken anzog. Die traditionellen „Merchant Banks“ verschwanden und damit auch die Geschäftspraktiken eines „Ehrbaren Kaufmanns“.

Bereits in den siebziger Jahren waren die ersten Derivate aufgetaucht, also Finanzprodukte, deren Wert sich von anderen Wertpapieren ableitete. Mitte der neunziger Jahre begann man, alle möglichen Kredite in solchen Wertpapieren zu bündeln, um sie anschließend zu verkaufen. Gleichzeitig wuchs die Zahl der Hedgefonds, die mit Hilfe großer Kredithebel hohe Renditen produzierten. Manche Fonds nahmen auf einen Dollar Eigenkapital  dreißig und mehr Dollar Fremdkapital auf. Diese Fonds waren zumeist in Steueroasen angesiedelt, ebenso wie jene Gesellschaften, die als Verkäufer der Kreditpakete und Derivate auftraten.

Allgemeine Meinung war damals, dass die Finanzwirtschaft zu den wichtigsten Wachstumsbranchen in einer postindustriellen Gesellschaft gehörte. Mit der Deregulierung der Finanzmärkte sollte diese Entwicklung gefördert werden. Die in den 30er Jahren in den USA als Reaktion auf die damalige Krise eingeführte Trennung von Geschäfts- und Investmentbanken wurde wieder aufgehoben. Dadurch wurde es den Banken ermöglichicht, sowohl auf Pump als auch mit dem Geld ihrer Kunden zu spekulieren. Außerdem genehmigte der US-Kongress den Handel mit sog. Credit Default Swaps, also mit Kreditausfallversicherungen. Diese von Warren Buffet als „finanzielle Massenvernichtungswaffen“ bezeichneten Papiere trugen wesentlich zur Verschärfung der Finanzkrise bei.

Die amerikanische Immobilienblase

Die Politik des billigen Geldes begann mit der Dotcom-Krise, als die US-amerikanische Wirtschaft in eine wirtschaftliche Rezession geriet. Die amerikanische Notenbank (Federal Reserve Board) reagierte darauf mit der üblichen Strategie: Sie senkte den Leitzins auf 1,0 Prozent und kaufte massenhaft Staats- und Hypothekenpapiere. Mit dieser Öffnung der Geldschleusen sollte die  Wirtschaft wieder angekurbelt werden.

Das Rezept funktionierte auch. Die niedrigen Zinsen belebten den Konsum und die Nachfrage nach Wohnimmobilien.  Dadurch erholte sich die Wirtschaft und es folgte eine  längere Aufschwungphase. Treiber dieser Entwicklung war vor allem die amerikanische Bauwirtschaft, die von dem lebhaften Wohnungsmarkt profitierte. Allein zwischen 2000 und 2006 verdoppelten sich die Preise für Wohnimmobilien. Unübersehbar entstand hier eine „Blase“, die bei Beendigung der Niedrigzinspolitik der Fed platzen musste.  Alan Greenspan, der damalige Chef der amerikanischen Notenbank, gestand rückblickend ein, dass dieser Boom wesentlich zur späteren Banken-Krise beitrug.

Angefeuert wurde diese Blasenbildung zudem durch die staatliche Wohnungs-Baupolitik des US-Präsidenten Bill Clinton. Er wollte auch benachteiligten Bevölkerungsgruppen die Möglichkeit geben, sich den Traum von einem eigenen Haus zu erfüllen. Zu diesem Zwecken nötigte er die Banken mit dem „Community Reinvestment Act“, Hypothekenkredite ohne die übliche Kreditprüfung an minder bemittelte Personenkreise zu vergeben. Dabei traten die halbstaatlichen Banken „Fannie Mae“ und „Freddie Mac“ in großem Stil als Käufer oder Garanten solcher Subprime-Kredite auf, um den Vorgaben des amerikanischen Wohnungsbauministeriums zu entsprechen.

Das Programm war ein voller Erfolg. Bis 2006 stieg die Zahl solcher NINJA-Kredite  („No Income, No Job or Asset“) auf sechs Millionen. Die Praxis der Kreditvergabe war sträflich lax, ohne dass die Aufsichtsbehörden tätig wurden, weil sie politisch gewollte war. Wer nicht bedacht wurde, konnte die Banken wegen Diskriminierung verklagen. An solchen Klagen war auch Barack Obama, der spätere Präsident der USA,  als Rechtsanwalt und Sozialarbeiter beteiligt.

Die Hypothekenbanken, die die Subprime-Kredite vergaben, wussten natürlich, wie problematisch solche Kredite waren. Um sich von dem Risiko zu trennen, schufen sie durch „Zwischenschaltung von Zweckgesellschaften“  und „Verbriefung der Kredite“ neue Wertpapiere. Diese Wertpapiere wurden anschließend, unter Mithilfe amerikanischer Investmentbanken, international vermarktet. Zu den Käufern gehörten auch viele deutsche Banken (IKB, HRE …) und die meisten deutschen Landesbanken.

Die durch solche Verbriefungen geschaffenen Wertpapiere hießen "Morgage-Backed Securities" (MBS).  Der Vergleich mit dem deutschen Pfandbrief täuschte allerdings. Während Hypothekenpfandbriefe durch Immobilien gesicherte Ansprüche gegen eine Bank darstellten, besaß der Käufer eines MBS-Papiers nur einen Anspruch gegen die Immobilie. Verlor die Immobilie an Wert und war der Besitzer ohne Einkommen oder Vermögen, verloren auch die MBS-Papiere ihren Wert. 

Um die MBS-Papiere marktfähig zu machen, wurden in ihnen Bau-Kredite verschiedener Risikoklassen so geschickt gebündelt, dass sie rechnerisch mit einem Triple A bewertet werden konnten. Durch die Zwischenschaltung der halbstaatlichen Banken „Fannie Mae“ und „Freddie Mac“ entstand zudem der Eindruck, die amerikanische Regierung  habe die Papiere geprüft und für  gut befunden. Der amerikanische Ökonom Kevin Hasset stellte dazu  später fest:

„Wenn die Märkte sich selbst überlassen geblieben wären: Die fragwürdigen Kredite, die unser Finanzsystem in die Knie gezwungen haben, hätte es nie gegeben. Und in aller Welt verbreitet haben sich diese Kredite aus einem einzigen Grund: Sie trugen das Gütesiegel der US-Regierung.“

Branchenkenner hatten schon vor dem Platzen der Blase auf eine Überbewertung  der Immobilien und die Gefahr einer Blasenbildung hingewiesen. Auf den Absatz  der MBS-Papiere hatte dies aber keinen Einfluss, weil sich die  institutionellen Anleger  wegen des allgemein niedrigen Zinsniveaus in einem „Anlagenotstand“ befanden. Die Papiere versprachen eine höhere Rendite als andere Anlagemöglichkeiten und waren zudem mit  einem  Triple A ausgestattet. Dass beides nicht zusammen passte, hätte professionellen Marktteilnehmern eigentlich auffallen müssen. Das Streben nach Rendite war jedoch stärker als die Vorsicht.

Unterkapitalisierte Banken

Der größte Fehler der amerikanischen Regierung bestand darin, nichts gegen die Unterkapitalisierung der Banken getan zu haben. Der Untergang vieler Banken hatte hier seine Ursache. Im Jahr 2006 hatte Bear Stearns nur eine Eigenkapitalquote von 3,5 Prozent, Goldmann Sachs von 4,3 Prozent und Lehman Brothers von 3.8 Prozent. Alle Banken arbeiteten also weitgehend mit Fremdkapital,  d.h. wirtschaftlich auf fremde Rechnung. Damit setzten sie das Haftungsprinzip außer Kraft, wonach derjenige, der die Gewinnchance hat, auch das Verlustrisiko tragen muss. Die Bankmanager und  ihre Gesellschafter hatten die Gewinnchance, während ihre Gläubiger das Verlustrisiko trugen. 

Die Unterkapitalisierung lag nicht an fehlenden  Gewinnen. Es gehörte vielmehr zur Unternehmensstrategie der Banken, das Geschäftsvolumen mit Fremdkapital auszuweiten, um mit diesem Hebel die Eigenkapitalrendite zu verbessern. Die Eigenkapitalrendite wurde von Bear Stearns mit immerhin 25,9 Prozent,  von Goldman Sachs sogar mit 40,7 Prozent und von Lehman Brothers mit 30, 8 Prozent angegeben. Der eigentliche Grund  für die Unterkapitalisierung waren die übermäßigen Ausschüttungen und Boni-Zahlungen an die Bank-Manager. Ermöglicht wurde dies durch die Bilanzregel des „Fair Value“, wonach die Aktiva mit dem aktuellen Marktwert zu bilanzieren waren. Die auf Grund von Preis- und Kurssteigerungen entstandenen Buchgewinne wurden dann kreditfinanziert ausgeschüttet.  Bezeichnend war, dass Bear Stearn im Jahr 2007, kurz vor ihrem Bankrott, noch drei Viertel seiner Buchgewinne ausschüttete.

Diese Regulierungslücke hätte die US-amerikanische Bankenaufsicht (Securities and Exchange Commission)  rechtzeitig beseitigen müssen. Tatsächlich machte sie im Zuge der Deregulierung das genaue Gegenteil: Die seit 1975 geltende Regelung, wonach Investmentbanken mindestens ein Zwölftel ihres Aktivvermögens, also 8.3 Prozent der Bilanzaktiva, als Eigenkapital zu halten hatten, wurde ersatzlos gestrichen. Daraufhin erhöhten die Investmentbanken zulasten ihrer Eigenkapitalquote schlagartig die Geschäftsaktivitäten und Ausleihungen. Vorausgegangen war eine intensive Lobbyarbeit der fünf führenden Investmentbanken, die argumentierten, die Europäer könnten ihre Geschäfte mit weniger Eigenkapital betreiben. So war es auch in der Tat.

Die internationale Krisenstrategie

Das Platzen der amerikanischen Immobilienblase war der auslösende Grund für die internationale Banken- und Finanzkrise. Während sich die Immobilienpreise zwischen 2000 und 2006 verdoppelt hatten, fielen sie von 2006 bis Januar 2009 um 30 Prozent, d. h. im Gesamtwert von 7,1 Billionen Dollar. Dies kam einer ökonomischen „Atomexplosion“ gleich (Hans-Werner Sinn). Die Subprime-Kredite sowie die darauf aufbauenden Derivate wurden ganz oder teilweise wertlos. Denn   Ansprüche daraus konnten nur gegen die Immobilie  geltend gemacht werden, wenn der Besitzer ohne Einkommen und Vermögen war.

Die notleidenden Subprime-Kredite lösten eine Kettenreaktion aus. Der Interbankenmarkt, auf dem sich Banken kurzfristig Geld leihen, kam vollständig zum Erliegen. Gleichzeitig stürzten die Vermögenspreise auf breiter Front nach unten. Der Internationale Währungsfonds (IWF) schätzte den Abschreibungsbedarf  aller betroffenen  Banken auf vier Billionen Euro. Davon entfielen auf 17 deutsche Großbanken  816 Milliarden Euro.

In dieser Lage sprangen die Regierungen ein, um die großen Finanzhäuser mit dem Geld der Steuerzahler vor der Pleite zu bewahren - und damit Geldanlagen, Pensionsfonds, Lebensversicherungen und Betriebsrentenfonds vor Verlusten abzusichern.

In den USA ging die Regierung besonders rigoros vor. Der konservative Finanzminister Henry Paulson, der Lehman Brothers hatte untergehen lassen, zwang die maroden Banken seines Landes zur temporären Notverstaatlichung. Dazu zitierte er die Chefs der neun größten Finanzkonzerne Mitte Oktober 2008 nach Washington. Auf die Herren, die in ihren Firmenflugzeugen anreisten, warteten im Finanzministerium Finanzminister Henry Paulson, der Notenbankchef Ben Bernanke und  Sheila Blair, die Leiterin der Einlagensicherungsbehörde. Dies war die geballte Finanzmacht des US-amerikanischen Staates. Henry Paulson forderte die verunsicherten Bankenchefs auf, dem Staat  Aktien zu überschreiben, damit die Regierung die angeschlagenen Geldhäuser  mit Steuergeld sanieren könne. Als sich  einige Banker sträubten, gab er ihnen drei Stunden Zeit, um die Forderung der Regierung zu akzeptieren. Schließlich unterschrieben sie alle.

Danach beschloss das US-Repräsentantenhaus ein 700-Mrd-Dollar-Rettungspaket für Banken. In seiner Begründung sagte Ben Bernanke dem Kongress: „Wenn die Kreditmärkte nicht funktionieren, gehen Jobs verloren, steigen die Preise für Kredite, werden mehr Häuser zwangsversteigert, wird das BIP schrumpfen, wird die Wirtschaft nicht fähig sein, sich auf normale, gesunde Art zu erholen.“

Zusätzlich flutete Ben Bernanke die Finanzmärkte mit Geld, um die Kreditmärkte funktionsfähig zu halten. Die amerikanische Notenbank  kaufte für mehr als drei Billionen Dollar Staats- und Hypothekenanleihen und schleuste damit Geld in die Wirtschaft. Gleichzeitig senkte sie den Leitzins auf  nahezu null Prozent. Es war die Angst vor einer Deflation, nicht die Sorge um Inflation, die Ben Bernanke umtrieb.

Jahrelang hatte er erforscht, warum die Wirtschaftskrise in den dreißiger Jahren entstanden war. Seine wichtigste Erkenntnis war, dass der Geldmangel die Wirtschaft in die Depression geführt hatte. Die Notenbanken hatten den Fehler gemacht, die Geldmenge in der Krise zu kürzen statt Geld in die Wirtschaft zu pumpen. Ben Bernanke gehört zur Gruppe der Monetaristen, die glauben, dass die Menge des umlaufenden Geldes, insbesondere die Höhe der Bankkredite, den Zustand der Wirtschaft maßgeblich beeinflusst. Wenn man das Geld nicht anders in die Wirtschaft bringen kann, dann musste man es notfalls „aus dem Hubschrauber abwerfen“, um Deflationen zu bekämpfen.

Es gab jedoch einen entscheidenden Unterschied zwischen der Bankenkrise 2008 und der Wirtschaftskrise der dreißiger Jahre hat, worauf der amerikanische Ökonom Barry Eichengreen  in einem Interview mit der FAS vom 25. Oktober 2015 aufmerksam machte: "Er  (Ben Bernanke)  hat verstanden, dass es wichtig war, schnell zu reagieren, als die Finanzkrise ausbrach. Das hatten seine Vorgänger 1929 versäumt und damals den Leitzins sogar erhöht - ein katastrophaler Fehler. Bernanke und seine Kollegen hatten aus dem Jahr 1929 aber auch die Gewißheit gewonnen, dass sie nur auf die großen Geschäftsbanken blicken müßten - dies war die falsche Lektion, ihr Blick war durch die Geschichte verengt. 2008 waren nämlich Investmentbanken wie Lehman Brothers die eigentliche Gefahr für das Finanzsystem. Das hat man komplett übersehen. Darum hat niemand vorausgeahnt, wie viel Unheil die Lehman-Pleite anrichten würde." 


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